Hintergrund
Allgemein
Wir leben in einer Gesellschaft, die dem Rausch huldigt, Süchtige aber verachtet. Aber wie schmal ist der Grat? Wann wird das Bedürfnis zu einem Zwang? Und was sind die tatsächlichen Ursachen dafür? Ist es ein Selbstverschulden des Betroffenen? Wo liegt eigentlich das Suchtpotenzial – beim Rauschmittel? Im Charakter des Konsumenten? Oder doch in seiner Perspektivlosigkeit? Was haben Substanzmittelabhängigkeiten und Süchte wie die nach Internet, Essen, Sex oder Hunger gemein? Wie können wir uns schützen und gegebenenfalls bei uns oder in unserem Umfeld rechtzeitig erkennen, wann Sucht zu einem Problem wird?
Die F. Foundation vermittelt Wissen und Kompetenz mit Blick auf alle Süchte, ihre Ursachen und Folgen.
Hintergrund und Ansatz
Wenn es um Sucht und Drogen geht, werden Debatten immer noch sehr ideologisch und eindimensional geführt. Dabei haben Medizin, Sucht- und Gehirnforschung in den vergangenen Jahrzehnten Erkenntnisse gewonnen, welche eindeutig zeigen: Wir brauchen einen neuen Umgang und bessere Aufklärung im Bereich des problematischen Konsums, der Abhängigkeitserkrankungen und der Sucht.
Damit diese wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Entwicklungen in der Drogen-, Gesundheits- und Sozialpolitik führen, müssen wir von einer Glaubensdebatte hin zu einem evidenzbasierten Diskurs. Und es braucht Organisationen, die die Wissenslücken in Politik und Gesellschaft schließen, damit erforderliche Neuorientierungen mehrheitsfähig werden.
Um dies zu erreichen, initiieren wir einen Perspektivwechsel mit Blick auf den Suchtbegriff, setzen uns für die Entstigmatisierung von Betroffenen ein und fördern einen Erkenntnis-orientierten Diskurs Ansatz. Ferner entwickeln wir Konzepte, um das sehr komplexe und vielschichtige Thema Sucht in die Bevölkerung zu transportieren, ohne dabei Angst zu schüren oder moralisch aufgeladene Argumente einzusetzen.
Die F. Foundation bietet allen eine Plattform, die in der Debatte etwas beizutragen haben und den Erkenntnisgewinn wünschen.
Akzeptanz & Aufklärung
Viel zu viele Menschen leiden an einer mehr oder minder schweren Abhängigkeit zu etwas oder zu jemandem (Co-Abhängigkeit). Höchste Zeit also, Sucht zu enttabuisieren!
Die F. Foundation strebt mit ihren persönlichen Projekten und digitalen Produkten einen Perspektivwechsel und eine bessere Aufklärung mit Blick auf den Begriff und das Phänomen der Sucht an. Wir wollen für mehr Verständnis und Akzeptanz sorgen, denn nur so ist Betroffenen, Angehörigen und Suchtgefährdeten wirklich geholfen.
Prävention
Eine verantwortungs- und gesundheitsbewusste Suchtprävention basiert in unseren Augen nicht auf Abschreckung und Moral, sondern auf Erkenntnis und Stärkung der individuellen Entscheidungsfähigkeit. Wir erzählen keine Schauergeschichten, sondern sprechen ehrlich und authentisch über Probleme, die jeder Mensch haben kann. Und wir legen den Finger in die Wunden der Gesellschaft, die dem Rausch huldigt, Süchtige aber verachtet.
Dialog und individuelle Hilfe
Mit Hilfe unserer Partner aus Suchtforschung, -hilfe und – Medizin, aus Medien, Kunst und Politik setzt sich die F. Foundation überdies für ein freies und selbstbestimmtes Leben sowie für die Reifung der Erkenntnis ein, dass Motivation mehr Menschen von Abhängigkeiten fern hält, als Repression. Ein besonderes Augenmerk unserer Arbeit liegt deshalb auf der Stärkung des persönlichen Entscheidungswillens, des individuellen Selbstwertgefühls und des kreativen Denkens Heranwachsender und derer angeschlossenen Familiensysteme. Wir ermutigen dazu, Gesellschaftsmodelle zu hinterfragen, die auf Konsum und Nachahmung setzen, und erarbeiten gemeinsam Wege, die eigenen Potenziale zu erkennen und auszubauen.
Mathias Wald
Christian Hütt
Ziele der F Foundation
Wir verstehen uns als moderne, gemeinnützige, interdisziplinäre und proaktiv-philanthropische Organisation. Unser Ziel ist es, das Phänomen der Sucht durch das Erzählen unserer eigenen Kranken- und vor allem unserer Heilungsgeschichten zu enttabuisieren und präventiv zu wirken.
Durch unsere Vorträge und Projekte hinterfragen wir die Mechanismen von Abhängigkeiten, weiter reflektieren und hinterfragen wir auch die Mechanismen unserer Gesellschaft, die dem Rausch huldigt, Süchtige aber verachtet. Und die Konsumenten illegaler Drogen stigmatisiert, während die gefährlichsten Drogen mit dem größten Schaden- und Suchtpotenzial – salonfähig sind. Wir tun dies nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit Wohlwollen und einer positiven Grundhaltung.
Wir leben das menschenfreundliche und integrative Denken und Verhalten. Wir sind emotional und nahbar. Authentisch. Und voller Leidenschaft für unsere Idee.
Unsere Ziele sind…
- … ein besseres Verständnis und Sensibilisierung für die Lebenssituation von Suchtbetroffenen.
- … vor allem bei Heranwachsenden eine Stärkung des persönlichen Entscheidungswillen, des individuellen Selbstwertgefühls und kreativen Denkens.
- … die Neujustierung gesellschaftlicher Werte, insbesondere vor dem Hintergrund der Herausforderungen des digitalen Zeitalters.
- … das voranbringen der Digitalisierung der Suchtprävention und Intervention
- … die Entwicklung neuer Technologien und Innovationen wie E-Learning, künstliche Intelligenz, Automatisierungen und Chatbots.
- … die Reifung der Idee, dass Motivation, die eigenen Ziele und Träume zu leben, mehr Menschen von Abhängigkeiten abhält als Repression.
- … Suchtprävention und Aufklärung und die Reduktion unserer Schuld- und Scham Gesellschaft
- … junge Menschen bewusst und stark machen
Die F. Foundation befürwortet und führt – basierend auf den Erkenntnissen jahrelanger Suchtforschung und den Forderungen der Global Commission On Drug Policy – einen offenen Dialog zum Thema Entkriminalisierung von Drogenkonsumenten und neue Drogenpolitik. Da wir ein Zusammenschluss verschiedener Personen mit unterschiedlichen Suchterfahrungen sind, gibt es auch verschiedene Haltungen zu politischen Themen – aber ein gemeinsames Ziel: Enttabuisierung, Sensibilisierung, Aufklärung und Diskurs.
Wir freuen uns auf und über Ihre Kontaktaufnahme und Spendenbereitschaft